Ein Surrealist in Mindelheim

Die aktuellen Arbeiten des Malers, Fotografen, Autodidakten und Surrealisten Giovanni Gambasin sind extrem detailreiche Kosmen im Miniaturformat, die mit Hilfe von Buntstiften, Tinte und Aquarellfarben auf Papier entstehen. Im Spiel der Linien, von bewusst gesetzten Kontrasten aus Hell-Dunkel-Werten und zarten Farben entfalten sich bezugsreiche organisch wirkende Formen, Gestalten und Ornamente in überwältigender Dichte.

Stets bleibt der Künstler dem Surrealismus, dem er sich seit Jahrzehnten verschrieben hat, treu, doch in ganz neuer Ausformung. Seine Arbeit beginnt ohne Voraussetzung oder Programm. Es reichen die Materialien Papier und Farben. Im Schaffensprozess nehmen dann Linien und Formen Gestalt an und ergeben schrittweise auch Bedeutungen, derer sich der Künstler bis zur Fertigstellung der Werke allmählich bewusst wird. Den Betrachtern bleibt die Freude, diese Bezüge und Bedeutungen je für sich zu entdecken.

Giovanni Gambasin hat in zahlreichen Städten ausgestellt, u.a. in Rom, Venedig, Padua, Treviso, Mailand, Asolo. Im Ausland stellte er u.a. in Banja Luka, in Bremen, Bellingen, Berlin und London aus. Er nahm an mehr als 300 Sammelausstellungen und Malwettbewerben teil. 2021 wurde er mit dem Kunstpreis der Stadt Canale Monterano di Roma und der Universität Rom ausgezeichnet.

Surrealismus unter der Lupe

Der renommierte, italienische Künstler Giovanni Gambasin stellt im Rathaus Mindelheim aus.

 Seine Bilder strotzen vor winzigen Details.

Von Kathrin Elsner

Mindelheim Strahlend steht Giovanni Gambasin neben seinen Bildern. Er habe in den vergangenen Jahren eine neue innere Freiheit und Ruhe entdeckt, erzählt der italienische Künstler bei der Ausstellungser-öffnung im Mindelheimer Rathaus, und die daraus resultierende Lebensfreude spürt man beim Betrachten seiner Werke: kleinformatige, positiv wirkende Bilder, sogenannte „Minizeichnungen". Während er in seiner früheren Schaffenszeit ernste Themen des Lebens wie Geburt, Tod, Religion oder auch die empfundene Starrheit des Lebens verarbeitete, lässt sich Giovanni Gambasin heute frei inspirieren, zeichnet und malt spontan, was er fühlt.

Seine neuesten Werke sind nach einer mehrjährigen Schaffenspause entstanden. Das Besondere an ihnen sind die winzig kleinen Details, die er unter der Lupe zeichnet und malt. Mit Buntstiften, Tinte und Aquarellfarben entstehen auf Papier organisch wirkende filigrane Formen, Gestalten und Ornamente.

Auch großformatige Bilder aus Gambasins früherer Schaffenszeit können Liebhaber des Surrealismus auf den Gängen und im Treppenhaus des Rathauses bewundern. Ein zentrales Thema seiner Kunst sei seit mehr als 50 Jahren der Gegensatz zwischen Leben und Traum, erzählt er. Hierbei verwendet er in der Ölmalerei die alte Technik heller, transparenter Lasuren, um Träume darzustellen, während er das Leben mit kräftigen, dunklen Tönen in starren geometrischen Strukturen darstellt.

Im Alter von 20 Jahren sah er zufällig die Abbildung des Gemäldes von Salvador Dali,,Giraffe in Flammen", was ihn als Künstler bis heute prägte. Giovanni Gambasin hat heute sein Atelier in einer Villa aus dem 18. Jahrhundert auf den Hügeln von Asolo in der Provinz Treviso. Seine tiefe Heimatverbundenheit zeigt er in einem Element, das sich in vielen seiner Kunstwerke findet: eine Villa in Asolo, die nur durch einen geheimen Tunnel zu erreichen sei, für ihn das Zeichen seiner Heimat.

Kulturamtsleiter Christian Schedler kennt und schätzt Gambasins italienische Malerei und Grafik seit rund 20 Jahren. Seine geheimnisvollen Ölgemälde hätten ihn immer ein wenig an die Maler der sogenannten,,Pittura Metafisica" (Metaphysische Malerei) erinnert, erzählt er, und fügt mit Bewunderung hinzu: „Er beherrscht virtuos detailliert realistisch wiedergegebene Bildgegenstände, die er in geheimnisvolle Sphären und Zusammenhänge einfügt, um so neue Inhalte und versteckte Botschaften zu schaffen." Auch für Gambasins neue Werke nimmt sich Schedler gerne Zeit und be tont: „Alles entwickelt sich ineinander und voneinander und man muss schon sehr genau hinsehen, um alle Verflechtungen und Beziehungen zu erkennen."

Le profondità del mare hanno, da sempre, rappresentato un mistero per l'essere umano, suscitando in lui sentimenti di timore ma, allo stesso tempo, anche di attrazione. 

Proprio questo contrasto emozionale ha favorito un fertile lavoro da parte dell'immaginazione, che ha creato mondi fantastici, popolati da creature, alcune dalle sembianze mostruose e pericolose, altre fortemente affascinanti ed attrattive. 

Sono proprio queste dinamiche, contrastanti tra loro, ad essere rappresentate nel disegno di Gambasin Abissi Marini, in cui le figure si incrociano e si fondano dando modo all'osservatore di intravederne la forma senza però riuscire a definirla completamente. 

Quest'opera, che potrebbe sembrare discostarsi dalla precedente produzione di Gambasin, in realtà si inserisce a pieno titolo nel suo Surrealismo, in quanto rappresenta proprio una creazione del pensiero umano. In questo caso manca la contrapposizione con il concreto poiché il soggetto stesso è per sua stessa natura sconosciuto alla razionalità. 

La dinamicità della facoltà immaginativa, che in questo contesto riveste un ruolo fondamentale, è messa in luce dal senso di movimento trasmesso dalle creature immaginarie che si muovono nelle profondità del mare, dando l'impressione di scivolare sfiorandosi reciprocamente cosa che dona loro  anche un'impressione di consistenza.

Altro elemento da prendere in considerazione è la scelta dei colori utilizzati. Le tonalità dell'azzurro e del verde sono senza dubbio tipiche del mare ma anche sono quelle che Gambasin utilizza, in prevalenza, per rappresentare, nelle sue opere, il sogno, il pensiero in quanto conferiscono alla figura un senso di leggerezza e di possibilità di mutamento.

Tutto questo evidenzia una continuità artistica da parte dell'autore.

Sabrina Francavilla

Träume in Bildern

Ausstellung Berlin, London, Mailand - Mindelheim darf sich künftig in namhafte Gesellschaft reihen. Neben den erstgenannten Metropolen sind die Werke des Surrealisten Giovanni Gambasin nämlich ab sofort in der Haid-Passage zu sehen. 27 kleinformatige Bilder, gezeichnet mit Buntstiften, Tinte und Aquarellfarben, lassen detailreiche Kosmen in Miniatur entstehen, ein Spiel der Linien, Kontraste und Formen.,,Mehr als 40 Jahre lang habe ich versucht, den Kon trast zwischen Leben und Traum darzustellen", so der 1951 geborene Autodidakt, der im ver gangenen Jahr mit dem Kunstpreis der Stadt Canale Monterano di Roma und der Universität Rom ausgezeichnet wurde. Weitere, zum Teil großformatige Werke Gambasin werden von 7. Oktober bis 29. Januar im Mindelheimer Rathaus gezeigt. Die Ausstellung von Michael Haid, die auf Vermittlung von Alois Schmid entstand, nimmt diese Schau vorweg und ergänzt sie gleichermaßen. Foto: Andy Zandt

Gezeichnete Träume

Mindelheim Das Leben ist ein Traum-vielschichtig, überwäl- tigend, mitunter konfus. Die Werke des italienischen Künst- lers Giovanni Gambasin zeugen davon. Als extrem detailreiche

Kosmen im Miniaturformat schaffen sie ein Spiel der Linien und zarten Farben, von bewusst gesetzten Kontrasten aus Hell und Dunkel, ein Ornament aus Formen und Gestalten in beein-

druckender Dichte. Insgesamt 27 aktuelle Arbeiten des inter national erfolgreichen Surrea listen sind derzeit in der Haid Passage in Mindelheim zu se hen. Auf Vermittlung des Min delheimers Alois Schmid bietet die Schau von Michael Haid bis Ende Oktober einen Vorge schmack sowie eine themati sche Ergänzung zur Ausstellung Metamorphosen im Rathaus der Kreisstadt. Nicht nur die räumliche Nähe lädt dabei zu einem Besuch ein.

,,Mehr als vierzig Jahre lang habe ich versucht, den Kontrast zwischen Leben und Traum darzustellen", sagt der 1951 ge borene Autodidakt Gambasin. Im vergangenen Jahr wurde er mit dem Kunstpreis der Stadt Canale Monterano di Roma und der Universität Rom ausge zeichnet.

Gezeichnete Träume

Mindelheim La vita è un sogno, a più livelli, travolgente, a volte confuso. Ne sono testimonianza le opere dell'artista italiano Giovanni Gambasin. 

Come estremamente dettagliato creano un gioco di linee e di colori delicati, di contrasti di luce e di buio volutamente impostati, un ornamento di forme e di forme di impressionante densità.

Un totale di 27 opere attuali della lista surrealiste, di successo internazionale, è attualmente visibile nel passaggio Haid di Mindelheim. Grazie all'intermediazione di Alois Schmid, residente a Mindelheim, la mostra di Michael Haid, fino alla fine di ottobre, offre un assaggio e un complemento tematico all'esposizione Metamorphoses nel municipio della città. Non è solo la vicinanza spaziale a invitare una visita.

Da più di quarant'anni cerco di rappresentare il contrasto tra la vita e il sogno", afferma l'artista autodidatta Gambasin, nato nel 1951. L'anno scorso ha ricevuto il premio d'arte della città di Canale Monterano di Roma e dell'Università di Roma.

Le opere di Giovanni Gambasin sono richieste a livello internazionale. Foto: OH

Critica in semiotica estetica dell’Opera “La Chiocciola – Fossile” di Giovanni Gambasin

Il simbolismo esoterico del Gambasin evoca, nello stupore della vertigine, il lento processo di spiritualizzazione della materia, interrogando le retrive tracce inconsce lungo il labirinto della spirale aurea, dell’abbraccio alchemico, che disvela i segreti della proporzione umana alla naturale e alla divina. L’armonica curva della vita è il rapporto fra singolarità e universalità, movimento di bellezza ascensionale, alla divina luce sapienziale e rinascita della molteplicità all’unità. La chiocciola è il sapiente utero divino, che eternamente rigenera al nuovo principio di un’armonia universale.

Presidente Fondatrice, Prof.ssa Fulvia Minetti

Pittore Surrealista del sogno fantastico, dipinge da oltre quaranta anni, ha esposto con personali e collettive in Italia e all'estero. Nella pittura ad olio usa la tecnica antica a velature, studi a matita e pastello, ceramica, elaborazione fotografia (DigitalArt). Ha il proprio atelier in una villa del 1700 sulle colline di Asolo, provincia di Treviso, Veneto, Itala. www.artegambasin.org